Geflügel
Schwedische Blumenhühner (schwedisch: Skånsk blommehöna) sind eine alte, seltene Hühnerrasse.
Der Landschlag wurde um 1800 erstmals erwähnt und wäre in den 1970er Jahren fast ausgestorben. Die Landhühner
zeichnen sich durch ein besonders vielfarbiges, „blumiges“ Gefieder aus, von dem sich auch der Name ableitet.
Sie sind mit 2 bis 2,5 kg (Henne) bzw. 2,5 bis 3,5 kg (Hahn) der schwerste schwedische Landhuhnschlag.
Die Hennen legen je nach Quelle ca. 150 bzw. ca. 180 cremefarbene Eier pro Jahr.
Das Bielefelder Kennhuhn ist eine Haushuhnrasse, die in den 1970er Jahren durch Gerd Roth aus den Rassen Amrock, Mechelner, New Hampshire und Rhodeländer gezüchtet wurde. Die Bezeichnung Kennhuhn rührt daher, dass die Hahnenküken und die Hennenküken unterschiedlich gezeichnete Federn haben und damit bereits am ersten Lebenstag zu erkennen sind. Das Hahnenküken zeigt auf gelbem Flaumgrund einen hellbraunen Rückenstreifen und einen weißen Sperberfleck am Kopf. Das Hennenküken ist dagegen hellbraun mit satt dunkelbraunen, fast schwarzen Rückenstreifen und einem kleinen Sperberfleck auf der Mitte des Scheitels. Die Eier sind braun, häufig mit Sprenkelung.
Das Deutsche Lachshuhn, an der Entstehung dieser Rasse waren mehrere Mastrassen beteiligt, darunter Brahma und Dorking. Deutsche Lachshühner weisen eine Reihe von Besonderheiten auf. Sie haben eine Bartbefiederung mit Halskrause am Kopf. Dies ist auf die Einkreuzung von Houdanhühnern zurückzuführen. Während andere Rassen vier Zehen haben, ist das Deutsche Lachshuhn fünfzehig. Hennen haben ein lachsfarbenes Gefieder. Die Körperbefiederung ist sehr dicht, wenn auch nicht so stark ausgebildet wie beim Brahma oder beim Cochin.
Deutsche Lachshühner zeichnen sich durch eine gute Lege- und Mastleistung aus. Sie gelten daher als Zweinutzungsrasse.
Von ihrem Wesen her gelten sie als zutraulich. Da sie nur wenig zum Fliegen neigen, eignen sie sich für eine Freilandhaltung.
Bei der Warzenente handelt es sich um die domestizierte Form der Moschusente aus Südamerika. Sie ist widerstandsfähig, schnellwüchsig und liefert besonders mageres Fleisch. Der Erpel ist erheblich größer als die Ente und besitzt keine Schwanzlocke. Warzenenten haben einen breiten und langgestreckten Körper, einen S-förmigen Hals mit großem Kopf und flacher Stirn. Ihren Namen haben diese Tiere von der mit flachen Warzen bedeckten Gesichtshaut und ihrer Stirnwarze. Heute sind 12 Farbschläge der Warzenenten anerkannt. In Deutschland ist sie bundesweit bei Züchtern und Nutztiergeflügelhaltern verbreitet. Warzenenten haben ein hohes Gewicht von 3 kg, die Erpel erreichen sogar ein Gewicht von 4-5 kg. Sie sind brutfreudig, sehr fruchtbar und haben gute Muttereigenschaften.
Die Sachsenente ist eine 1934 erstmals von Albert Franz in Chemnitz vorgestellte sächsische Züchtung mit blau-gelbem Farbenschlag. 1924 begann Albert Franz mit einer Rouenente und einem blauen Pommernentenerpel die Rasse zu erzüchten.
Erst acht Jahre später kamen die ersten ansprechenden Tiere dem Farbwunsch nahe. Später folgte die Einkreuzung der Pekingente. Ab 1957 ist die Rasse in der damaligen DDR anerkannt. Wegen ihres Erfolgs als Wirtschaftsrasse erlangte die Züchtung schnell internationale Verbreitung.
Die Fränkische Landgans ist eine alte bodenständige Landgansrasse. Im Standard wird die Fränkische Landgans als mittelgroße, gedrungen wirkende Landgans mit knapp mittelhohem Stand beschrieben. Die Fränkische Landgans zeichnet sich durch gute Fleischqualität und Daunenreichtum aus, außerdem ist sie sehr genügsam und braucht, wenn sie ausreichend Weidefläche hat, nur wenig zusätzliches Futter. Die Frankengans gehört zu den flugfähigeren Rassen, das heißt, sie fliegt auch mal über einen Gartenzaun. Die Tiere dieser Rasse sind frühreif, so dass man schneller nachzüchten kann als bei anderen Rassen. Die Weibchen legen meist 2 Mal im Jahr ein Gelege mit je 10–15 Eiern, und brüten dieses sehr zuverlässig aus. Nur der blaue Farbschlag ist durch den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) anerkannt.